RÜCKSCHAU


RÜCKSCHAU: März 2014
BILDNERISCHE MENETEKEL
Hommage an REINHOLD BRÄUER - Düsseldorf

Eröffnung: Sonntag, 16. März 2014, 15 – 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 16. März - 26. April 2014
Öffnungszeiten: Di - Fr 14 – 18 Uhr / Sa 11 – 15 Uhr / sowie nach Vereinbarung
Reinhold Bräuer - Düsseldorfer Grafiker, Bildhauer und Objektkünstler
Was macht seine Arbeiten in unserer heutigen Zeit so anziehend, was fasziniert an seiner Interpretation von verschiedenen Materialien und Techniken? Der in vielen Arbeiten integrierte Edelstahl spiegelt den Betrachter und ändert seinen Ausdruck mit Lichteinfall und Bewegungen. Durch die Erhitzung im Schweißprozess entwickelt geflämmtes Material einen Farbenreichtum, der an die immaterielle Kostbarkeit uralter Goldschmiedearbeiten erinnert. Er war produktiv. Sein vielgestaltiges Schaffen bediente sich virtuos unterschiedlichster Ausdrucksmittel: Prägedrucke, Reliefbilder, Leinwandarbeiten, Serigrafien mit Edelstahlkomponenten sowie Environments und Objekte. Er nahm modernste Entwicklungen voraus, erzeugte Spannungen und Brüche in seiner Kunst, die sich heute beispielsweise in avantgardistischer Architektur wiederfinden.

Zur Biografie: Am 2. März 1944 in Würzburg geboren. Trotz früher künstlerischer Ambitionen bestimmten zunächst eine Ausbildung zum Feinmechaniker sowie der Besuch der Fachschule für Maschinenbautechnik Bräuers beruflichen Werdegang. Das Leben als Künstler sah er aber als Berufung. Von 1978 bis 1980 studierte er als Gasthörer Freie Graphik bei Professor Rolf Sackenheim an der Kunstakademie Düsseldorf. Statt eines Vollstudiums zog er es dann vor, eigene Wege zu gehen, Neues auszuprobieren - zum großen Bedauern von Sackenheim, der ihn weiter im Auge behielt und ihm anlässlich einer Ausstellung 1993 mit 24 weiteren Künstlern anerkennend schrieb „Ihre Arbeiten machen den stärksten Eindruck“.

Ab 1981 als freischaffender Künstler engagierte er sich und gehörte von 1980 bis 1985 dem Vorstand des Berufsverbandes Bildender Künstler BBK Düsseldorf sowie des BBK-Landesverbandes NRW an. Von 1984 bis 1994 war er Mitglied des Beirates Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf. 1990 erhielt er vom Land Nordrhein-Westfalen ein Auslandsstipendium. Gleichzeitig war er schon in den 80er-Jahren ein Mahner. Professor Karl Ruhrberg, Gründungsdirektor der Kunsthalle Düsseldorf, hat die Objekte Bräuers als „Menetekel“ bezeichnet. So durchziehen sein umfassendes Oeuvre immer wieder bildnerische Warnzeichen vor der fortschreitenden Umweltzerstörung auf unserem Planeten Erde. Rund um die Erde waren seine Arbeiten zu sehen: Reinhold Bräuer gehört zu den deutschen Künstlern mit internationaler Reputation. Ausstellungen gingen von den Niederlanden bis Österreich, Großbritannien, Norwegen, Venezuela, Ägypten, Russland, in die USA und sogar mehrfach nach Japan.

Viele öffentliche Ankäufe wurden getätigt: Deutscher Bundestag, Landtag Nordrhein-Westfalen, Stadtmuseum und Kunstmuseum Düsseldorf, Museum Moderner Kunst (Stiftung Wörlen) Passau, Lehmbruck Museum Duisburg.

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AUSSTELLUNGSORT
GALERIE HEIDEFELD & PARTNER
Ostwall 64-66
47798 Krefeld

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